Der Beitrag des Dizionario di Tedesco (Giacoma/Kolb, Zanichelli/Klett) zur deutsch-italienischen Phraseographie und Didaktik
Giacoma L
2016-01-01
Abstract
Phraseologismen sind mit ihrer morphosyntaktischen, semantischen und pragmati- schen Komplexität eine der größten Schwierigkeiten beim Erlernen einer Fremdspra- che. Kollokationen und Redewendungen lassen sich nicht durch die semantische und syntaktische Regelmäßigkeiten der Sprache erklären. Aus diesem Grund benötigt der Lerner dafür besonders ausführliche Informationen. Und wo kann er sie finden? Hausmann (1993) behauptet zwar zurecht, „Wörterbücher sind des Wortschatzlerners einzige Rettung“, phraseologische Studien zeigen jedoch, dass es erforderlich ist, die lexikographische Behandlung von Phraseologismen in Wörterbüchern unter didak- tischen Gesichtspunkten zu verbessern. Die Entscheidungen, die diesbezüglich im Dizionario di Tedesco (Giacoma & Kolb, 2014) getroffen wurden, möchte ich nun erläutern. Die Überlegungen sind das Ergebnis meiner langjährigen lexikographischen Tätigkeit und meiner Erfahrung als Lehrbeauftragte für Wirtschaftsdeutsch und Übersetzung an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Turin. Das Dizionario di Tedesco, an dem ich als Koautorin mitgearbeitet habe, ist das erste, wo metalexikographische Überlegungen bei der Beschreibung der ganzen Sprache (Nied Curcio, 2006) Eingang gefunden haben. Hinsichtlich der lexikographischen Behand- lung von Phraseologismen wird in diesem Vortrag erläutert, wie das Dizionario di Tedesco versucht hat, die zweisprachige Lexikographie zu erneuern, um endlich den Bedürfnissen der Lernenden gerecht zu werden.File in questo prodotto:
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